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Kronen Zeitung

25.04.2025, 20:28 Uhr
SK Rapid WienSC Austria Lustenau

2:1 IM LÄNDLE-DERBY

Sacha Delaye erlöste die Lustenauer Austria

Vorarlberg-Krone

Durchatmen bei Austria Lustenau, die Grün-Weißen besiegten SW Bregenz vor 4604 Zuschauern im Ländle-Derby mit 2:1 und verschafften sich damit Luft im Abstiegskampf in Liga zwei. In einer heiß geführten Partie war die Elf von Markus Mader die effizientere – fünfte Pleite in Serie für Bregenz.


Mit allzugroßen Erwartungen ging man als Fußballfan dieses Mal wohl nicht aufs Derby. Dafür waren die Vorzeichen nicht gut genug. Die Lustenauer kämpfen sich schon durch die ganze Saison, Bregenz ließ in den vergangenen Runden viele Federn. Weswegen vielleicht rund 1000 Zuschauer weniger kamen als noch im Herbst, 4604 waren es aber dennoch – eine stolze Zahl für Liga zwei, eine gebührende Kulisse für das Duell der Lokalrivalen.

Bild: GEPA

Bild: GEPA

Dem Spiel tat das gut gefülltes Stadion von Beginn an gut. Und auch die topmotivierten Kicker auf dem Rasen. Mutiges Spiel nach vorne, sogar technisch versiert. Zwar nicht von gleich mit Top-Chancen ausgestattet, aber doch sehr anschaulich. 

Leichte Vorteile hatten in den ersten Minuten die Gäste im eigenen Stadion. Bregenz ließ den Ball laufen, Lustenau gab ihn ein paar Mal unnötig ab. Nach 13 Minuten war dann aber die Startphase schon wieder vergessen, denn die Austria stellte auf 1:0.

Ein langer Ball von ALU-Goalie Domenik Schierl konnte in der Mitte nicht gut geklärt werden. Seifedin Chabbi nahm die Kugel direkt und traf sie wuchtig, SW-Goalie Felix Gschossmann konnte nur zur Mitte prallen lassen. Und dort stand Chabbis Sturmkollege Namory Cisse und schob zur Führung für die Grün-Weißen ein.

Bild: GEPA

Doppelt bitter für die Bregenzer: Direkt nach dem Gegentor musste Mittelfeldmotor Marco Rottensteiner vom Platz, wegen einer Oberschenkelverletzung. Für ihn brachte Bregenz-Coach Regi van Acker aber keine defensive Kompensation, sondern mit Mario Vucenovic einen Stürmer.

Die Landeshauptstädter machten weiter das Spiel, die „Hausherren“ verlagerten sich hauptsächlich auf Konter. In der 31. Minute fiel das zweite Tor der Partie. Es war der Ausgleich – SW-Flügelflitzer Nicolas Rossi nahm einen kurz geklärten Ball 22 Meter vom Tor von der halblinken Seite halbvolley mit dem linken Fuß und traf per Aufsitzer ins lange Eck, unhaltbar für Austria-Goalie Domenik Schierl.

Bild: GEPA

Die Geräuschkulisse stieg stetig im ImmoAgentur-Stadion. Der Siegeswille war nun auch beim letzten Zuschauer geweckt. Auf dem Platz wurde um jeden Zentimeter gekämpft. In die Pause ging es mit dem 1:1.

In Hälfte zwei ging Bregenz unverändert, bei der Austria kam Sacha Delaye für Jack Lahne. Und es wurde rasant. Auch, weil die Lustenauer deutlich aggressiver zu Werk gingen als noch in den ersten 45 Minuten. Einige harte Fouls, gelbe Karten. Und eine offene Partie.

Bild: GEPA

Bild: GEPA

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Nach einer guten Stunde musste SW-Coach Van Acker wieder ungeplant wechseln, denn nach Rottensteiner musste sein zweiter Mittelfeldmotor vom Platz – Marcel Krnjic zwickte es in der Leiste. Und wieder wechselte der belgische Trainer offensiv, mit Stefanon kam wieder ein Stürmer für einen Sechser.

15 Minuten vor Ende – die Partie hatte sich wieder etwas beruhigt, wurde wieder gewechselt. Bregenz wechselte erstmals defensiver, für Stürmer Monsberger kam Mittelfeldmann Lars Nussbaumer. Auch Lustenau-Trainer Markus Mader brachte frische Kräfte, Ibrahim Ouattara und Seydou Diarra kamen für Seifedin Chabbi und Leo Mikic. 

Bild: GEPA

Delaye mit der Entscheidung
Joker Diarra sollte bald in Erscheinung treten. Sein Querpass in den Bregenz-Strafraum wurde abgelenkt, landete vor Delayes Füßen. Der Franzose fackelte nicht lange und schoss flach zur erneuten Führung für die Grün-Weißen ein (77.).

Es sollte der letzte Treffer der Partie bleiben, die Austria gewann das Derby mit 2:1 und verschaffte sich damit Luft im Abstiegskampf. Bregenz dagegen stand nach einer guten Vorstellung mit leeren Händen und der fünften Niederlage in Serie da. Außerdem sah Verteidiger Adriel in der Nachspielzeit die gelb-rote Karte, wird in der nächsten Runde gesperrt fehlen. Gleiches gilt für Coach Van Acker, auch der Belgier wurde in der Nachspielzeit noch von der Ersatzbank verwiesen.


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